Vom Hopfentraktor RS 56 gibt es 3 Versionen. Die erste und auch unbekanntste trug schlicht und einfach die Bezeichnung RS 56. Bei dieser Version war der Motor noch vorn vor dem Längsträger angeordnet. Das Nachfolgemodell RS 56/1 hatte, wie auch der RS 56/2, den Motor bereits wieder hinten. Diese beiden Typen unterscheiden sich nur in der Form der Haube und der Anordnung von Kraftstoffbehälter, Batterie, Werkzeugkasten und Sanitätskasten.
Der Hopfentraktor RS 56 ist ein Spezialtraktor mit kleiner Spurweite, mit welchem die Möglichkeit besteht, im Hopfen- und Weinbau ähnliche Erfolge zu erzielen, wie mit dem Geräteträger RS 09 in den anderen Zweigen der Landwirschaft. Bei der Konstruktion des Hopfentraktors wurden folgende bewährte Baugruppen des Geräteträgers als Standart übernommen :
1. Dieselmotor 2 KVD 9 SVL
2. Fahrkupplung
3. Getriebegehäuse mit Wechselgetriebe, Wendegetriebe und Ausgleichgetriebe mit Ausgleichgetriebesperre
4. Zapfwellengetriebe
5. Linkes und rechtes Endvorgelege
6. Beide Hinteräder vollständig mit Bereifung
7. Beide Vorderräder vollständig mit Bereifung sowie mit Achsschenkeln und -fäusten
8. Hydaulikpumpe mit Steuerschieber
9. Die meisten Teile der Lenkung und der Bremsanlage
Dies bringt den Vorteil mit sich das eine einfache Ersatzteilhaltung sowie schnelle Reparatur gewährleistet ist. Auf dem Ländsträger, der gegenüber dem RS 09 verkürzt wurde, sind der Kraftstoffbehälter, die Batterie, der Werkzeugkasten und der Sanitätskasten untergebracht, die mit einer formschönen, abnehmbaren Blechhaube abgedeckt sind. Zum Schutz der Hopfenpflanzen einerseits sowie des Fahrzeuges und des Fahrers andererseits ist der Traktor mit einem Abweiser aus Profileisten überbaut. Die Vorderräder sind jedes für sich mit je einem Abweiser versehen, die bei der Lenkung des Fahrzeuges mit einschlagen. Die Spurweite dieses Traktors wurde auf 900 mm festgelegt, um zwischen den Reihen der Hopfenkulturen, die einen Abstand von 1500 mm haben, fahren zu können.